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Betriebliche Krankenversicherung für Anfänger

Die Krankenversicherung ist für jeden Arbeitgeber ein Thema. Aber was viele nicht wissen: Firmen in Deutschland können auch eine ergänzende Versicherung anbieten, die „betriebliche Krankenversicherung“ (bKV). Was es damit auf sich hat, welche Vorteile es Ihnen und Ihren Mitarbeitenden bietet und wie man das angeht, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die bKV ist eine Zusatzversicherung, die ein Unternehmen mit einer Krankenkasse abschließt. So beziehen Mitarbeitende über die Firma Leistungen, die Ihre gesetzlichen Versicherer nicht anbieten. Schon Firmen mit fünf zu versichernden Personen können eine bKV abschließen.
  • Der Arbeitgeber hat durch die bKV mehrere Vorteile: Er kann mit attraktiven Mitarbeitervorteilen werben und das Recruiting erleichtern. Zudem sorgt er für gesündere Mitarbeiter, was die Arbeitsleistung anhebt und das Klima im Team stärkt.
  • Soll Ihre bKV arbeitgeberfinanziert oder arbeitnehmerfinanziert sein? Falls der Arbeitgeber zahlt, sind Beträge bis 50€ steuerfrei (Tipp: Mitarbeiter-Tools von Clickben erleichtern den steuerlichen Überblick). Auch eine arbeitnehmerfinanzierte bKV bietet den Mitarbeitern Vorteile, da Beträge z.B. oft günstiger sind als auf dem freien Markt.
  • Beim aktuellen Fachkräftemangel stehen Firmen auf dem Arbeitsmarkt miteinander in enger Konkurrenz. Hier kann die bKV dazu beitragen, Fluktuation zu verringern und qualifizierte Mitarbeitende zu binden

von Boris Wahl

Was ist eine betriebliche Krankenversicherung?

Die betriebliche Krankenversicherung ist eine Zusatzversicherung, die ein Arbeitgeber seinen Angestellten anbieten kann. Sie wird vom Arbeitgeber als Gruppenvertrag mit den jeweiligen Krankenkassen abgeschlossen und übernimmt Leistungen, die ein gesetzlich versicherter Arbeitnehmer sonst privat zahlen müsste. Das können z.B. Zahnbehandlungen sein, Sehhilfen, usw.

Diese Form der Krankenversicherung ist vergleichsweise unbekannt, gewinnt aber immer mehr Beliebtheit: Im Jahr 2023 haben etwa 39.000 Unternehmen eine vollständige betriebliche Krankenversicherung für ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angeboten, was im Vergleich zu 2022 ein Anstieg von 41,9% ist (Quelle: PKV Verband: https://www.pkv.de/positionen/betriebliche-krankenversicherung#c1514). Noch dazu geben ganze 44,8% aller befragten Arbeitnehmer an, dass eine vollständig gedeckte bKV für sie attraktiver wäre als andere Mitarbeitervorteile wie z.B. ein Diensthandy oder Tickets im Nahverkehr.

Drei Mitarbeiter besprechen Ideen zusammen
Drei Mitarbeiter besprechen Ideen zusammen

Welche Vorteile bietet eine betriebliche Krankenversicherung?

Da Mitarbeiter die Versicherung über einen Gruppenvertrag beziehen, zahlt der Arbeitgeber (meistens, mehr dazu später) die Beiträge und kümmert sich um Details, und der Arbeitnehmer bezieht die Leistungen. Es handelt sich hierbei um eine sog. Krankenzusatzversicherung – es ist also keine normale Krankenversicherung, aber übernimmt Kosten, die von der gesetzlichen Versicherung meist nicht gezahlt werden. Hierzu zählen z.B. eine zusätzliche Zahnreinigung, Wahlleistungen im Krankenhaus oder Auslandskrankenschutz.

Der Vorteil für Arbeitnehmer ist offensichtlich: Er muss weniger Kosten zahlen und sich um weniger Papierkram kümmern – und das unabhängig davon, ob er/sie Vorerkrankungen hat. Aber auch für Arbeitgeber bringt die bKV mehrere Vorteile:

Mitarbeitergewinnung:

In Zeiten von Fachkräftemangel kann das Angebot einer bKV zum entscheidenden Argument in der Mitarbeitergewinnung werden. Wie oben erwähnt würden 44,8 % aller Befragten eine bKV anderen Mitarbeitervorteilen wie z.B. Bahntickets vorziehen. Insbesondere Arbeitnehmer mit Familien werden diese Regelung attraktiv finden.

Mitarbeiterbindung:
Die Bindung der Mitarbeitenden zu ihrem Arbeitgeber wird gestärkt, sodass Sie nicht nur mehr Bewerber anlocken, sondern auch längerfristig mehr Arbeitnehmer im Unternehmen halten.
Bessere Arbeitsleistung:
Gesundheitsvorsorge schützt Ihre Mitarbeitenden vor Burnout und anderen krankheitsbedingten Ausfällen, was wiederum die Arbeitsleistung anhebt.

Wie funktioniert eine betriebliche Krankenversicherung?

Das Unternehmen setzt sich mit der Krankenkasse in Verbindung und schnürt ein Paket für seine Mitarbeitenden ab. Hier kann jede Leistung individuell angepasst werden, wie es der Arbeitgeber für sinnvoll hält. In manchen Fällen kann er zudem den Arbeitnehmern Wahlmöglichkeiten anbieten.

Welche Zusatzleistungen kann eine bKV enthalten?

Typische Zusatzleistungen wären zum Beispiel:

Employer Branding

1-Bett oder 2-Bett-Zimmer und Wahlarzt („Chefarzt“) im Krankenhaus

Employer Branding

Krankentagegeld: Differenz zum Nettoeinkommen – auch für bereits PKV Versicherte.

Employer Branding

Schutzimpfungen

Employer Branding

Ambulante Vorsorgeuntersuchungen, z.B. Blutbild, Darmkrebsvorsorge, EKG, Glaukom-Früherkennung, Gynäkologische Vorsorge für Frauen, Hautkrebsvorsorge, Schlaganfallvorsorge, Krebsvorsorge …

Employer Branding

Naturheilkunde: Heilpraktiker, Homöopathie, etc.

Employer Branding

Zahnprophylaxe und Zahnersatz – sehr sinnvoll, da die GKV einen großen Teil der Kosten nicht übernimmt, ggf. auch für bereits privat Krankenversicherte.

Employer Branding

Auslandsreisekrankenversicherung – auch für bereits PKV Versicherte.

Employer Branding

Sehhilfen

Employer Branding

Budgettarife: Bei Budgettarifen kann der Mitarbeiter auf ein jährliches Gesundheitsbudget zurückgreifen, das z.B. für die oben genannten Leistungen zur Verfügung steht

Ab welcher Betriebsgröße kann ich eine bKV abschließen?

Sie müssen nicht erst ein großer Konzern werden, bevor eine bKV für Sie relevant wird. Schon ein Betrieb mit 5 versicherten Mitarbeitern kann einen bKV-Vertrag abschließen.

Ein Team von Mitarbeitern, die gemeinsam an einem Laptop arbeiten und eine Präsentation für ein Geschäftstreffen vorbereiten

Vor der Entscheidung zum Gruppenvertrag

Es empfiehlt sich, vor Abschluss der Gruppenversicherung seine Mitarbeiter über die geplante bKV zu informieren und ihre Wünsche zu erfragen. So können Sie direkt ein Gefühl dafür bekommen, was für Leistungen Ihren Mitarbeitern wichtig sind und welche vielleicht nicht ganz so hohe Priorität haben.

Wichtig: In einigen Fällen, z.B. bei einer Mischfinanzierung AG / AN, kann das Einverständnis der Mitarbeiter erforderlich sein. Bei Förderung durch den Arbeitgeber müssen Details zur bkV den Mitarbeitern gem. § 2 Abs. 1 Ziff. 6 NachwG schriftlich ausgehändigt werden

Zur Vermeidung von Haftungsrisiken empfiehlt es sich außerdem, einen Anwalt mit der Erstellung einer individuellen Ergänzung der Arbeitsverträge oder Betriebsordnung (Unternehmen ohne Betriebsrat) bzw. einer Betriebsvereinbarung (mit Betriebsrat) zur Regelung der bKV zu beauftragen.

Wenn Sie mithilfe von Clickben die bKV aufsetzen, stellen wir Ihnen auf Anfrage eine Muster-Betriebsvereinbarung bzw. Muster-Gesamtzusage zur Verfügung.

Arbeitgeber- oder arbeitnehmerfinanziert?

Bevor Sie überlegen, welche Option für die professionelle Zahnreinigung oder andere Gesundheitsleistungen Sie ins Paket aufnehmen, ist folgende Frage viel grundlegender:

Wer zahlt die Beiträge der bKV?

Es gibt zwei grundsätzliche Möglichkeiten der Finanzierung: Entweder der Arbeitgeber zahlt alles (arbeitgeberfinanziert), oder der Arbeitnehmer zahlt die Beiträge (arbeitnehmerfinanziert). Zwischen diesen beiden Formen können auch Mischformen erstellt werden.

Zahlt der Arbeitgeber die Beiträge, sind sie im Rahmen der Freigrenze für Sachbezüge bei Arbeitnehmern bis zu einer Beitragsgrenze von 50 Euro jährlich steuer- und sozialabgabenfrei.

Schon gewusst: Kunden bei Clickben behalten durch die DynamicTaxEngine immer automatisch den Überblick zur Abrechnung jeder ihrer Mitarbeitervorteile – inklusive Ihrer bKV-Optionen.

Zeigen Sie ebenso Ihren Mitarbeitern, welche Leistungen sie von Ihrem Unternehmen erhalten. Wir erleichtern Ihnen die Administration dabei. Vereinbaren Sie gleich ein kostenloses Beratungsgespräch.

Aber auch unter Umständen, wo der Arbeitnehmer selbst zahlt, kann sich die bKV für beide Seiten lohnen: Die Leistungen einer bKV sind meist günstiger als eine vergleichbare Zusatzversicherung auf dem freien Markt. Zudem gibt es beim Gruppenvertrag meist keine Prüfung an Vorerkrankungen. Schließlich gibt es je nach Arbeitgeber die Option, Angehörige in den Versicherungsschutz einzubeziehen oder die Versicherung nach Umzug oder Rente weiter zu erhalten.

Zusammenarbeit mit bKV-Anbieter

Betriebliche Gesundheitsförderung steuerfrei.- Arzt - Beratungsgespräch beim Arzt

Dann wird zwischen dem Arbeitgeber und dem Anbieter einer bKV (Auswahlkriterien siehe unten) ein Rahmenvertrag abgeschlossen. Darin werden geregelt:

  • Wer versichert wird: Versicherbarer Personenkreis (ggf. auch Familienangehörige wie Ehegatten oder Kinder bis zum 27. Lebensjahr – Versicherungsnehmer und Beitragszahler ist dann der Mitarbeiter)
  • Beitrittsbedingungen
  • Ausgewählte bzw. auswählbare Tarife
  • Beginndatum
  • Beitragszahlung (i.d.R. per Bankeinzug)

Danach sendet der Arbeitgeber eine Liste der zu versichernden Mitarbeiter (mit deren Einverständnis) an die Gesellschaft. Darin sind meist folgende Daten enthalten: Name, Geburtsdatum, Anschrift, aktuelle Krankenversicherung, Betriebseintrittsdatum, ggf. zusätzlich firmeninterne Ordnungsmerkmale.

Nur in Ausnahmefällen ist eine Gesundheitsprüfung erforderlich (z.B. bei Familienangehörigen oder Sondertarifen), sonst erfolgt die Versicherung unabhängig von Vorerkrankungen.

Die Mitarbeiter erhalten von der Krankenversicherung nach dem Abschluss jeweils einen eigenen Versicherungsschein inkl. aller Unterlagen wie z.B. Versicherungsbedingungen. Der Arbeitgeber erhält vom bKV Anbieter monatliche Übersichtslisten.

Arztrechnungen senden die Mitarbeiter direkt an die Versicherungsgesellschaft zur Erstattung, die unmittelbar mit den Arbeitnehmern in Verbindung ist und abrechnet. In anderen Worten, der Arbeitgeber erfährt keine Gesundheitsdaten von den Arbeitnehmern und hat auch keinen administrativen Aufwand.

Beim Ausscheiden bzw. Neueintritt von Mitarbeitern werden die Verträge nach Meldung durch den Arbeitgeber entsprechend angepasst. Ausscheidende Mitarbeiter können die Verträge auf eigene Rechnung fortführen, die Tarife werden dann entsprechend angepasst.

Was kostet eine betriebliche Krankenversicherung?

Das kommt natürlich auf Ihren individuellen Leistungsumfang an. Hier als Beispiel die Kosten eines qualitativ guten bKV Anbieters pro Mitarbeiter für verschiedene Leistungsbausteine.

Gesundheitsbudget:
Zahn-Budget:
Vorsorgegutschein:
Manager-Vorsorge:
Krankentagegeld:
Krankenhausbehandlung:
Beiträge ca. 10-30 € im Monat, und dafür können Sie (je nach Beitrag) über ein Budget von 300 bis 900 € frei verfügen.
Beiträge ca. 10-40 € im Monat, welche 500-5000 € Leistungen von Zahnreinigung etc. abdecken.
ca. 10 €. Für Vorsorgen wie z.B. Brustkrebs oder Prostata-Untersuchungen.
ca. 40-45 €. Speziell für Führungskräfte, um mentale und körperliche Gesundheit vor Burnout zu schützen.
ca. 0,70 €/Krankentag, ab 43. Tag dann 1 € pro weiteren Krankentag.
ca. 20-25 € für 1/2-Bett-Zimmer-Behandlung und Zugang zum Chefarzt Ihrer Wahl.

Steuern und Sozialabgaben

WICHTIG: lassen Sie sich bei der Wahl der Besteuerung von einem Steuerberater beraten – auch ClickBen bietet Ihnen hierbei professionelle Unterstützung.

Zur individuellen Besteuerung beim Arbeitnehmer gibt es wie auf der folgenden Grafik beschrieben drei Alternativen:

Betriebliche Gesundheitsförderung steuerfrei.- Arzt - Beratungsgespräch beim Arzt

Quelle: https://schlemann.com/krankenversicherung/betriebliche-krankenversicherung-bkv/

Seit 2018 gelten folgende Regeln:

  1. Stellt der Arbeitgeber nur den Kontakt zu einem Versicherungsunternehmen her und verspricht einen Geldzuschuss, dann ist die bKV Beitragszusage steuerpflichtiger Barlohn
  2. Verschafft der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer unmittelbar zusätzlichen Krankenversicherungsschutz, dann sind die dafür aufgewendeten Kosten bis 50 EUR steuerfreier Sachbezug.

In allen drei der folgenden Varianten kann der Arbeitgeber seine Beiträge zu einer betrieblichen Krankenversicherung und bei ihm anfallende Steuern und Sozialabgaben gem. § 4 EStG als Betriebsausgaben von der Steuer absetzen!

1. Geldwerter Vorteil – individuelle Versteuerung

Durch vom Arbeitgeber gezahlte Beiträge zur bKV erhält der Arbeitnehmer indirekt Arbeitslohn und muss daher auf diese Beiträge Steuern zahlen. Die Sozialversicherungsabgaben werden wie beim Gehalt zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufgeteilt.

2. Nettolohnvereinbarung / Nettolohnversteuerung (Empfehlung)

Der Arbeitgeber kann mit seinen Arbeitnehmern auch eine sog. „Nettolohnvereinbarung“ bezüglich des Beitrags zur betrieblichen Krankenversicherung treffen. Der Arbeitgeber übernimmt sämtliche auf den bKV-Beitrag entfallenden Steuern und Sozialabgaben (diese Übernahme stellt einen weiteren geldwerten Vorteil dar). Die Mehrbelastungen für den Arbeitgeber sind – je nach Tarifbeitrag – überschaubar.

Der große Vorteil der Nettolohnvereinbarung: für Arbeitnehmer ist die bKV damit sozusagen mit keinerlei Kosten verbunden, eine Zustimmung ist dann entbehrlich und die Durchführung einer obligatorischen bKV wesentlich vereinfacht.

3. Pauschalversteuerung nach § 40 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 EStG

Bei der Pauschalversteuerung legt das zuständige Betriebsstättenfinanzamt auf Antrag des Arbeitgebers den individuellen Pauschalsteuersatz (zzgl. Soli und KiSt) fest. Dabei werden die Entgelte aller Mitarbeiter berücksichtigt. Voraussetzungen dafür sind:

  • Es handelt sich um eine größere Anzahl von Mitarbeitern (mindestens 20)
  • bKV-Beitrag muss als halbjährlicher oder jährlicher Beitrag gezahlt werden
  • bKV-Beitrag darf je Arbeitnehmer nicht mehr als

1.000 €/Jahr betragen
Die Sozialversicherungsbeiträge auf nach § 40 Abs. 1 Nr. 1 EStG pauschal versteuerte Beiträge zur betrieblichen Krankenversicherung teilen sich entweder Arbeitnehmer und Arbeitgeber wie bei normalem Gehalt bzw. Lohn. Alternativ kann der Arbeitgeber diese auch alleine übernehmen, dann entsteht dadurch wieder ein geldwerter Vorteil.

Kunden profitieren von der einfachen Einstellung und transparenten Übersicht aller Mitarbeitervorteile. Lassen Sie sich jetzt kostenlos beraten

Wie wähle ich die beste betriebliche Krankenversicherung aus?

Betriebliche Gesundheitsförderung steuerfrei.- Arzt - Beratungsgespräch beim Arzt

Aktuell bieten z.B. Firmen wie Allianz, Arag, Axa DBV, Barmenia, DKV, Hallesche, Gothaer, SDK, R+V und UKV je bKV-Optionen an.

Wählen Sie den „richtigen“ Anbieter und passenden Tarif anhand folgender Kriterien aus:

  • Bonität und Kennzahlen des Anbieters
  • Wie leistungsstark sind die Tarife?
  • Welche Mindestanzahl von Versicherten ist erforderlich?
  • Werden Beiträge mit oder ohne Altersrückstellungen kalkuliert? (ohne Altersrückstellungen = günstiger)
  • Verzichtet der Anbieter auf eine Gesundheitsprüfung? (je nach Anbieter müssen dafür z.B. 90% der gesetzlich versicherten Mitarbeiter für die bKV angemeldet werden)
  • Sind laufende Versicherungsfälle mitversichert?
  • Ist der Beitrag für alle Arbeitnehmer altersunabhängig der gleiche?
  • Werden Wartezeiten generell erlassen?
  • Ist eine listenmäßige Anmeldung der Mitarbeiter zur Vereinfachung möglich?
  • Sind Familienmitglieder versicherbar und in welcher Form findet dann eine Gesundheitsprüfung statt?
  • Ist eine Beitragsbefreiung bei Ausfallzeiten möglich?
  • Verzichtet der Anbieter generell auf sein ordentliches Kündigungsrecht?

Wenn Sie mit diesen Fragen an die Recherche herangehen, werden Sie sicherlich schon bald geeignete Vertragspartner finden und Ihren Mitarbeitern eine bKV anbieten können.

In Kürze

Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine Zusatzversicherung, die ein Arbeitgeber mit einer Versicherungsfirma abschließt, wobei Arbeitnehmer die versicherten Personen sind. So kann der Arbeitnehmer (oft ohne Gesundheitsprüfung und mit vergleichsweise günstigen Beiträgen) Zusatzleistungen über die Firma erhalten, die von normalen Krankenkassen nicht gedeckt werden. Zu den Leistungen zählen oft z.B. professionelle Zahnreinigung, Einzelbett-Zimmer im Krankenhaus, oder Kostenübernahme einer Sehhilfe. Die Firma kann entscheiden, ob Beträge von ihnen komplett gezahlt werden (arbeitgeberfinanziert), oder ob der Mitarbeiter sie zahlt (arbeitnehmerfinanziert).

Beide Formen lohnen sich für beide Seiten. Steuerliche Fragen können Sie am besten mit dem jeweiligen bKV-Anbieter klären, einem Steuerberater oder dem Anwalt, der Ihre Verträge mit Ihnen zusammenstellt. Eine bKV ist ein wertvoller Mitarbeitervorteil für viele Unternehmen: Sie trägt zu gesundheitlicher Stärkung des Teams bei, was die Firma in Zeiten von Fachkräftemangel besonders attraktiv macht. Somit ist es für Firmen ab einer Anzahl von 5 Angestellten empfehlenswert, die Einführung einer bKV in Betracht zu ziehen.

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ÜBER DEN AUTOR

Boris Wahl

Gründer

Ist bereits seit über 15 Jahren beratend im Recruiting tätig und bewegt sich dabei stets am Zahn der Zeit.

Er weiß genau, was gute Fachkräfte bei einem Jobangebot und einem Arbeitgeber wirklich suchen:

Die Wünsche und Ansprüche an einen Job haben sich mit Covid-19 stark verändert. Jene Unternehmen, die es schaffen, hier schnell nachzuziehen, werden zukünftig das Geschehen bestimmen und die besten Leute für sich gewinnen.